Fachpraxis für Kieferorthopädie Dr. med. dent. Dirk Wangemann

Einige Kieferfehlstellungen sollten bereits im Milchgebiss bzw. in der 1. Wechselgebissphase, also im Kindergarten- und Grundschulalter behandelt werden. Hierzu zählen der Kreuzbiss, der offene Biss, stark ausgeprägte sagittale Schneidekantenstufen, der untere Frontzahnvorbiss und ein stark ausgeprägter Platzmangel im Front- oder Seitenzahnbereich.
Warum? Sind da nicht noch zu viele Milchzähne?
Es handelt sich um wachstumsbedingte Abweichungen. Die Entwicklung des Gebisses verläuft unbehandelt in der eingeschlagenen Form weiter. Wenn wir merken, dass wir uns verlaufen haben, gehen wir dann weiter? Mit einer kurzen Behandlung, meist über 18 bis 24 Monate, lässt sich der Weg der Gebissentwicklung korrigieren. Eine Folgebehandlung in der 2. Wechselgebissphase führt dann zum gewünschten Ergebnis.

Die meisten Zahn- und Kieferfehlstellungen werden in dieser Phase behandelt. Zum Einsatz kommen abnehmbare Zahnspangen und nach Durchbruch fast aller/ aller bleibenden Zähne erfolgt die Korrektur der Zahnfehlstellung mittels fester Zahnspange. Damit die Zähne dann auch gerade bleiben, erfolgen individuell geplante Stabilisierungsmaßnahmen mittels abnehmbarer Spange (nachts zu tragen) und ggf. einer Dauerretention. Diese wird nicht sichtbar hinter den Frontzähnen befestigt und sorgt auch lange nach der Behandlung dafür, dass die Zähne gerade bleiben.